50 Kurze Tode - 1 großer Spaß


Gut dass Twitter nur 140 Zeichen zulässt ...
... ansonsten wäre uns wohl so manch eine Perle schlicht nicht in dieser Form erhalten geblieben.

Eine (meine) Kritik zum Buch

"50 kurze Tode" [Kindle Edition]

von Marcus Jüngling aka dem großartigen WestSideBlogger

50 kurze Tode

Wer diese 50 durchaus morbiden, aber immer unterhaltsamen, wie intelligenten Minigeschichten nicht in einem Stück durchliest, KANN wahrscheinlich gar nicht lesen. Der Autor verknüpft hier den typischen, dank Twitter etablierten Ansatz, in wenigen Worten für jede Geschichte eine eigene, kleine aber durchaus komplexe Welt aufzubauen, mit einer Unmenge an Phantasie. Was dem geneigten Leser ins Auge fallen wird, ist die überproportionale Anzahl an Leichen aus dem Umfeld von Bankern und sonstigen Yuppies. Somit begibt sich der großartige Autor auch noch mit einem halben Fuß auf politisches oder zumindest gesellschaftskritisches Terrain.

Was am Ende der kurzweiligen Lektüre bleibt ist der Hunger nach mehr. Nach noch mehr Morden, voller Fantasie und Intelligenz. Und bei der ein oder anderen Geschichte, wird sich wohl ein jeder Leser  ertappen, dass er dieses Gefühl, diesen Gedanken vielleicht schon einmal gehabt hat. Und man achtet in den Folgetagen des Buchgenusses doch arg auf das Verhalten seines direkten Umfeldes ...

Alle Daumen hoch, ein gezogener Hut und das freudige Zugaberufen eines Enthusiasmierten!