Heute ist der Tag - heute!

Ihr Lieben,

heute ist ein Feiertag und wir alle haben frei. Und nicht ganz zufällig - so denke ich - fällt dieser Feiertag auf den 41. Geburtstag eines einzigartigen Menschen, den ich kennenzulernen vor einigen Jahren dank Twitter die Ehre hatte. Ein Mensch, der gewiss ein Päckchen zu tragen hat, mit dem die meisten von uns arg überladen wären, und der dennoch eine derart offensive, positive Ausstrahlung besitzt und diese zum Wohle eines an Leukämie erkrankten Mädchens einsetzt.

Die meisten meiner Leser wissen, dass es sich bei dem Geburtstagskind um Ulf Hundeiker handelt, ebenso wie sie wissen, dass das lebensbedrohlich erkrankte Kind im Kosovo Aurela Haliti ist. Mir fehlen ohnehin die Worte, um Ulf - der sich selber Ulf der Freak nennt - adäquat zu beschreiben, Euch, die Ihr ihn noch nicht persönlich getroffen habt nahe zu bringen, was für ein besondere Mensch er ist - abgesehen davon hat er es mir sowieso verboten ihn zum Helden zu stilisieren (der er in meinen Marvel geschulten Augen jedoch absolut ist!). Und inzwischen muss ich gestehen, kotzt es mich auch langsam an, dass ich immer wieder Leuten, die ein Foto von Ulf sehen, erklären muss, was für ein grandioser Mensch hinter dieser archaischen Fassade steckt. Äußerlichkeiten und stereotype Vorurteile erschweren uns allen scheinbar noch immer das Zusammenleben.



Ich habe eine große Bitte an Euch alle! Der Zustand der kleinen Aurela, die am 29. Juli ihren zweiten Geburtstag Feiern darf, ist nach wie vor kritisch und Zeit haben wir eigentlich keine. Wenn nicht heute an Ulfs Geburtstag, an einem christlichen Feiertag, einem Tag, an dem wir alle Zeit und Muße haben sollten, wenn nicht heute, wann sollten wir dann diese Botschaft verbreiten, dass Ulf und die Organisation World Life Vision e.V. die Seite www.aurela-darf-nicht-sterben.de betreiben. Und wann sonst sollten wir unsere Lippenbekenntnissedurch tatkräftiges handeln ersetzen.

Meine größte und tief aus meinem Herzen kommende Bitte an Euch alle ist, so Ihr es denn könnt, bitte bitte bitte spendet etwas für Aurela, damit die unabdingbar notwendige medizinische Behandlung erfolgen kann und wir alle zusammen vielleicht doch nicht verlieren in diesem so schwierigen Kampf gegen den verdammten Goliath, der sich Krebs nennt.  

Ich denke, das ist das größte Geburtstagsgeschenk, das wir Ulf machen können. 

Ich schließe mit einem Zitat von Boysetsfire:
"How do we find a little piece of heaven
In our time before we find acceptance
When no one understands at this point
That a handful of redemption's all we need"


Happy Birthday Ulf - ich mag Dich!

Helfen via Favebook: https://www.facebook.com/aurela.darf.nicht.sterben






Spendenkonto

World Life Vision e. V.
Kontonummer 4740084
Bankleitzahl 830 654 10
Bank Deutsche Skatbank
BIC GENODEF1ALT
IBAN DE68 83065410 0004740084
Bitte geben Sie die Projektnummer/-bezeichnung an: WLV2012-1002 / Aurela
Aktueller Spendenstand: 29.05.2013 - 13393,58 Euro

Spiegelsynchron

Spannend. Je älter man wird, desto ähnlicher wird man sich im Idealfall selber.

Wenn man als 20-jähriger vielleicht noch Idolen hinterherjagt, wird man im Laufe seines Lebens zunehmend gelassener, die eigene Persönlichkeit betreffend. Das kann gut sein oder schlecht. Hängt ganz davon ab, wie viel Raum man seinem Selbst in der Zwischenzeit gegeben hat und was man alles erlebt hat. Hängt auch enorm davon ab, mit welchen Personen man sich umgibt und in welcher Gesellschaft man sich bewegt.

Um wirklich gelassener zu werden, muss man jedoch auch gelassen werden. Wenn Ihr versteht was ich meine. Auch das hängt wieder von so vielen Faktoren ab, am meisten jedoch von einem selbst. Doch um das zu erkennen, muss man wiederum die ein oder andere Erfahrung gemacht haben. Gute wie schlechte. Und so ist es nur zum Teil Glück - das gehört natürlich auch dazu - ob man sich wirklich ähnlicher wird oder nicht. Den größten Teil hat man doch immer selbst in der Hand, auch wenn man es manchmal weder merkt, noch wahr haben will.

Ich bin mir auf jeden Fall schon recht ähnlich. Das wünsche ich Euch auch von Herzen.

Peter

Wenn Ihr Peter kennt, könnt Ihr jetzt und hier aufhören zu lesen, denn Ihr könnt Euch glücklich schätzen. Wenn nicht, seid gewiss, diesen Peter zu kenne, wäre eine Bereicherung für Euer Leben. Peter ist einer von diesen Menschen, die Du gerne um Dich hast. Nicht weil Du ohnehin aus irgendeinem Grund musst, sondern weil Du ganz einfach willst. Und wenn Du nicht mehr kannst, bist einfach traurig, weil Dir etwas fehlt.

Peter scheint kein Alter zu haben. Peter ist einfach da. Diesen - meinen - Peter empfinde ich nach all den Jahren, als meinen geistigen Mentor, als denjenigen der mich einst als unerfahrenen aber ambitionierten Jungspund eingestellt hat, der mir die Chance gegeben hat das zu sein was ich sein möchte. Der mir die Chance gegeben hat zu sein was ich kann. Er würde es natürlich nicht so sehen oder gar sagen, aber er bleibt ein Fixpunkt in meiner Biografie. Ein naher Verwandter im Geiste.

Peter ist derjenige, der einen zu immer neuen Ideen treibt, der erfrischend ist, der immer weiter macht, wenn man selber schon lange verzweifelt. Ein Jungbrunnen gegen allzu Ernstes, ein Feuerwerk gegen allzu Dröges, eine Guilloutine gegen allzu Simples, ein Kreativpool für einfach alle, die er mag und die ihn mögen. Einer von jenen freien Geistern, die weiterspinnen, wenn bereits alles an Vernunft geäußert wurde, wenn alle Anzugträger - auch die geistigen - ihren Senf verschossen haben.

Peter ist einfach er selber. Ein Freund. Und beides ist gut so.
Wenn Ihr keinen Peter habt, sucht Euch einen.

Enteignet

Enteignet.
So seht Ihr Euch.
Ihr, die Ihr Euch die Welt kreieren lasst.
Ihr, die konsumiert.
Ihr, die - bewusst oder bewusstlos - anderen zuseht, wie sie leben.

Enteignet.
So fühlt es sich an.
Für Euch, die Ihr meint, Ihr könntet nichts ausrichten.
Für Euch, die Ihr glaubt, es stünde Euch nicht zu.
Für Euch, die Ihr klagt, dass andere für Euch entscheiden.

Enteignet.
Das seid Ihr.
Ihr, die Ihr voller Hohn auf andere zeigt.
Ihr, die Ihr Muße mit Faulheit verwechselt.
Ihr, die aufgebt.

B wie Bildung - ein trauriger facebook-Thread

Freunde, ich bin da gestern durch reinen Zufall aktiv in eine Diskussion auf Facebook geraten, die wieder einmal auf wunderbare Art und Weise zeigt, wie unterschiedlich doch manche Positionen und das (mitunter nicht vorhandene) Geschichtsverständnis unsere Gesellschaft spalten. Auch wird hier wiederum auf sehr dramatische Art deutlich, dass die Bildung ein hohes Gut ist, dessen jedoch nicht jeder habhaft ist. Zudem wird dramatisch klar, mit welchen wirklich immer gleichen "Argumenten" verkappte Rassisten ihr eigenes Handeln rechtfertigen und sich somit selbst entlarven. 

Da ich jedoch niemanden diskriminieren möchte, stelle ich den Thread teilanonymisiert dar.
Es ging eigentlich "relativ" harmlos los und dann entwickelte sich der Thread so, wie derlei Diskussionen leider allzu oft im Sinne der Geschichtsrelativierung seitens der Deutschen verlaufen. Lest es und Ihr werdet verstehen, was mich so aufreibt. Ging dann auch noch wesentlich weiter, ohne jedoch wirklich Sinn zu machen.

Das Bild ist leider zu lang für meinen Blog, daher habe ich es hier auf Pinterest hinterlegt.
Einfach das Bild groß klicken, dann solltet Ihr alles lesen können.


http://pinterest.com/pin/107804984803047372/http://pinterest.com/pin/107804984803047372/

Ich möchte baldigst umziehen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Werber und Beworbene, verehrte Arbeitgeber und Arbeitnehmende, geneigte Bloggererererererer, Twitterer und sonstig sozial Mediale.

Lenkt Euer Augenmerk doch bitte ein paar Sekunden auf mein Anliegen und helft mir gerne es weiter zu verbreiten. Ich habe mich da neulich arg in meiner Jobwahl vertan und orientiere mich nun definitiv neu.

Mit den vorzüglichsten Grüßen und dem von Herzen kommenden Dank für Eure Hilfe,
Euer Markus: http://einzugsermaechtigung.wordpress.com


Emo kann ich auch

Ich glaube, sie ist wieder im Lot.

Meine Menschenkenntnis. Ihr kennt das. Man sitzt einem fremden Menschen gegenüber und erlebt diesen einen Moment, hervorgerufen durch ein Grinsen oder einen Blick, und weiß, dass man diesem Menschen vertraut, ja, dass man ihn sogar mag ohne ihn zu kennen.

Oder eben nicht.

Kann beides vorkommen, muss es auch, wichtig ist nur, dass man sich selber trauen kann. Und so ein "Oder eben nicht" hätte mich unlängst retten können. Hat es aber nicht, weil ich die mannigfaltigen Zeichen schlicht ungedeutet ließ, aus dem alleinigen Grund, dass ich schlicht ein bestimmtes Ergebnis sehen wollte. Ich ging bewaffnet mit meinem freien Geist und leider gefesseltem Herzen los und konnte nur verlieren.

Anders heute. Mein Herz hat sich befreit und führte heute wieder die Feder. Mein Magen wird es ihm ebenso danken.

Und sie ist wieder im Lot. Meine Menschenkenntnis.

Die Freiheit des Augenblicks

Klar, es ist nicht fein, es schickt sich nicht und es stört aktiv die Mitmenschen in der jeweils recht kurz durchfahrenen Umgebung. Und meistens schämt man sich ohnehin selber, unangenehme Erinnerungen an ellenbogengebräunte und Schnuppi tragende Mantafahrer der Wendezeit im Kopf bekämpfend, es zu tun. Zu gut die Erziehung, zu stark das Gefühl, ein soziales Miteinander bis Wanken zu bringen, ja gar selber unwiederruflich jene unsichtbare und dennoch existente Grenze zu überschreiten, die einen auf die böse, die tumbe, die prollige, die RTL2-Seite bringt, wenn man sich hier gehen lässt. Zumeist spricht eh auch im eigenen, ganz persönlichen Wertekosmos zu viel dagegen, und man sieht weder eine Veranlassung, noch spürt man das Verlangen danach.

Doch dann, es entspringt - bei mir auf jeden Fall - oft einem Gefühl des innerlichen Friedens, des spontanen Glücklichseins, der plötzlich ins Bewusstsein tretenden Gewissheit im Grunde frei zu sein, dann geht es mit einem durch. Kein innerpsychischer Diskurs geht dieser Eruption voraus, kein Abwägen des Für und Widers, nicht einmal ein bewusstes Handeln würde ich hier unterstellen. Alle Mechanismen, die einen ansonsten davon abhalten scheinen sediert, abgelenkt, ausgeschaltet zu sein. Die schiere Emotion bringt einen Kantersieg zustande und lässt es uns einfach tun. Wir kurbeln - unabhängig von Ort, Wetter oder Tageszeit - das Autofenster herunter bis es nicht offener sein könnte, spüren unwillkürlich unsere Mundwinkel, die sich zum breitesten Grinsen aufraffen, zu dem sie fähig sind, drehen den Lautstärkeregler des Autoradios nach ganz rechts und beschallen die Welt mit "Clenching The Fists Of Dissent" von Machine Head, "Reigning Blood" von Slayer, "Chopsuey" von System Of A Down oder "Knife Party" von den Deftones. Oder irgendetwas anderes. Ganz egal. Hauptsache wir lieben es!

Und für den Moment ist alles egal und sind wir frei.

Befreit Euch von den Respektlosen!

Was geht eigentlich in Menschern vor, die jeglichen Respekt vor anderen Menschen vermissen lassen? Die sich benehmen wie die rasende Axt im Walde und sich dann auch noch wundern, dass es aus eben diesem mit gleichem Ton zurück schallt. Wahrscheinlich nicht all zu viel Sinnvolles. Zumindest nicht im Sinne eines friedfertigen und produktiven Zusammenlebens und -arbeitens.

Das ist leider alleine mit Egozentrik nicht zu erklären, denn gerade diese Menschen erwarten von ihren Mitmenschen oftmals eine Art seltsamen Respekt, eine wie auch immer geartete Aufmerksamkeit - und sei es im Sinne von Angst, die sie zur Erreichung des anerkennenden Klopfens auf die eigene Schulter schüren. Wie spannend ist es dann doch, derart gepolten Charakteren gegenüber zu treten und sie mit ihren eigenen Verhaltensweisen (ein schönes, leider falsch geschriebenes Wort im Übrigen, da dieses Verhalten in der Tat Vollwaise zu sein scheint) zu konfrontieren, Ihnen vor Augen zu führen, was für arme und einsame Würstchen sie im Grunde doch sind. Dieses völlige Unverständnis in ihren Augen lodern zu sehen, immer bereit voller Aggressivität einen Abwehrangriff in Richtung des die Frechheit des Aufbegehrens aufweisenden Gegenübers zu starten.

In diesem Moment hat das Respektlose bereits immer verloren, zeigt es sich doch nun unverhohlen und ohne die ansonsten stets kaschierende Maske der vermuteten Überlegenheit. Der Wald hat die Axt recht mühelos besiegt, welche ihre Niederlage jedoch nur selten eingesteht oder gar wahrnimmt. Sie flüchtet sich vielmehr noch tiefer in ihre ureigendsten Verhaltensweisen des Entziehens von Respekt und Wertschätzung seines Gegenübers. Diese sich selbst antreibende Abwärtsspirale führt dazu, dass der respektlose Mensch am Ende eigentlich nur noch mit rückgratlosen Speichelleckern oder -im Idealfall - masochistisch veranlagten Menschen umgeben ist, die teils aus Schwäche, teils aus sozialer Not die Nähe solch unangenehmer Zeitgenossen ertragen müssen.

Eine Erkenntnis hingegen sollte allen denkenden Menschen gemein sein: Das Leben ist nicht all zu lang und definitv zu kurz und zu wertvoll, um sich mit dieser unangenehmen Art von Gesellschaft abzugeben.

Befreit Euch von den Respektlosen!

 

0 Kommentare: