FAITHBOOK

Liebe Online-Devotees, apfelgesteuerte Markensklaven,gleichgeschaltete Mobile-Süchtel, monitheistisch Vernagelte und massenimplantierte Nondividualisten:

Dies ist Eure neue Heimat - für immer!

• Gelangweilt von facebook, weil es Euch zu viele Persönlichkeitsrechte einräumt?
• Enttäuscht von Apple, weil das iPhone nach wie vor ausschaltbar ist?
• Abgewandt von Gott, weil er sich einfach nicht mehr meldet und der AB aus ist?
• Verdrossen von Euren Social Netwürgs, die sich einfach nicht vergrößern wollen?
 
Die Lösung erblickt Ihr soeben auf Eurem Screen (sei es ein winzig leuchtender Mobileklumpen oder ein mit faulem Obst imprägnierter 16:9-Bildschirm).

Und demnächst neu im Netz:

Endlich muss sich keiner mehr die Mühe machen seine Identität auf ehrlich, strahlend, erfolgreich oder sympathisch zu trimmen. Schreibt nicht was Ihr gerne wärt, schreibt was Ihr seid. Also verhaltet Euch einfach genauso wie auf facebook, nur ohne Gefahr der Wahrheit überführt zu werden, denn die gibt`s hier nicht.



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faith-book lässt Dich im Stich!
Egal ob Du Dir in einem Augenblick der Schwäche ein iPhone hast andrehen lassen, weil die Natur Dich betrüblicherweise mit einem viel zu übersichtlichen Gemächt ausgestattet hat und der übliche Porsche als herkömmlicher Weg genitaler Prothesen Golf spielender Sugar-Daddies dann doch etwas zu teuer war ... 

Ganz gleich ob Du Dein geisterhaft hell leuchtendes iBook immer dort auspackst, wo sich andere mit ihren menschlichen Freunden nach Feierabend gut gelaunt auf ein Bier treffen, weil Du immer noch glaubst, Dein Leben wäre reicher, wenn Du allen mit dem was Du für Arbeit hälst in der Öffentlichkeit auf den Sack gehst, anstatt Dir endlich mal eine Freundin zu besorgen ...

Komplett unwichtig wenn Du ein werbetreibendes, sich selber der Hyperkreativität bezichtigendes und somit per Definition chancenloses Hype-Opfer bist, welches zwar mitunter studiert, aber sein Hirn irrwitzigerweise mit dem Eintritt in den Agenturkosmos der Brainstorming-Abteilung gespendet hat, um fortan Coolness fördernd dem – eigentlich eher anarchistisch aufgestellten – FC St.Pauli Trikot bewehrt seine Treue zu schwören, unsäglich langweiligen und uninspirierten Schmonz im Stile Café del Mars zu hören, als einziger Mensch freiwillig Saab-Cabrio – jenen Automobil gewordenen feuchten Traum des schwedischen Rasenmäher-Herstellers – zu fahren, so es der Arbeitgeber denn zu bezahlen bereit ist, nur noch Chucks zu tragen, weil Understatement eben zumindest bei Schuhwerk alles ist und dasselbe dann in Form der devot gehorchenden Anschaffung aller nur erdenklichen Markenartikel des Multikonsenskonzerns Apple komplett wieder zu verdrängen ...

Es ist noch nicht einmal ein unschienbarer Beinbruch, wenn Du morgens im Bad mit dem Finger über Dein Spiegelbild wischst, weil Du nicht glauben kannst, dass Du das Bild, welches Du da siehst, nicht einfach wegscrollen kannst, wenn Du beim Gemüsehändler nach angebissenen aber leuchtenden Äpfeln Ausschau hälst bevor Du im McCafé einen Latte Mac Chiato bestellst und Dir jeden Abend das Mac-up-App in Dein Gesicht klatschst in der Hoffnung, dass das nur Pixel sind und facebook nicht wörtlich gemeint ist ...
 
 
Gemahnend an die Krisen erprobten Errungenschaften der mittelalterlichen Kirche, lassen wir eine lieb gewonnene Tradition der Läuterung für alle jene wieder auferstehen, die  sich – ihrer Verfehlungen bewusst – eines Besseren zu besinnen fähig zeigen:

Die „App-Lass-Mail Basic“

Seht Ihr Euch in einer der oben beschriebenen Zielgruppen gefangen oder seit Ihr auf dem Besten Weg, die Arge mit dem Jobs-Center zu verwechseln:
wir lassen Euch nicht im digitalen Regen stehen.

Schickt einfach eine Mail mit der Betreff-Zeile „App die Pest“, Eurem Namen und der Nennung Eurer Sünden an faith-book und wir schicken Eure Sünden auf dem digitalen iTerhaufen zur Hölle.

Wem die „App-Lass-Mail Basic“ zu schwach erscheint, weil er oder sie bereits seit Jahren bekennder Mac-iAner ist oder vielleicht seine privaten Daten im Dienste des Geoslaverys á la Four Square bereitwillig in den Äther jagt, was den Großen Lauschangriff des ehemaligen Innenministers oder die Volkszählung der 80er Jahre wie einen Kindergeburtstag aussehen lässt oder weil er sich sogar der Mittäterschaft der Jobs-Maschine schuldig gemacht hat, indem er es nicht unterlassen konnte, das hohe Lied auf seinen Herrn und Meister öffentlich, in an religiös verblendete Litaneien erinnernden Versen den bereits blutenden Ohren der Zuhörer einzuhämmern, dem sei die absolute Highend-Version der App-Lass-Mail empfohlen:

App-Lass-Mail Deluxe Suite 2.0

Sendet Euer Foto und die Beschreibung Eurer Sünde, respektive Sünden (wobei für jede einzelne Sünde ein Foto gesendet werden muss) mit der Betreff-Zeile „App-Sofort-Nur-Noch-Appelsaft“ an faith-book und wir überantworten Eure fahrlässigen Verfehlungen der heiligen iQuisition, welche ihnen dann ein für alle Male das Kerngehäuse rausschneiden und Eure Seelen wieder reinwaschen.

Beide Appsolutionen sind natürlich appsolut kostenlos.

Jetzt von Deinen Sünden reinwaschen!

WENN KEINER DANN DU

WENN KEINER DANN DU

Worte über Ché ...

Che Guevara –
der Mann mit dem Putsch-Fimmel rät!
Für einen ordentlichen Haus-Putsch
oder einen Putsch-Anfall benötigt man:

1 Schüssel Silvester-Putsch
1 Putschlappen
1 Putscheimer
1 Tube Putsch Buin
1 Putscheblume
1 Flasche Putschkin-Vodka
1 Creme gegen Putschteln
1 Packung Aufputschmittel

Als Partner empfehlen wir Vladimir Putschin

Und wenn die Aktion „Putschmunter“ funktioniert,
ist die alte Regierung putsch!
Und dann auf zur Putsch-Fahrt.

Die Gleichgültigkeit des real existierenden Spezialisten

Katasterämter kümmern sich gelinde gesagt schlicht um ihre ureigensten Belange. Was auch immer diese im relativen Bezug zu normal Lebenden sein mögen. Vielleicht ist genau das auch der Grund, warum sich Rebläuse generell auf das Anknabbern schmackhafter Weinrebteile konzentrieren. Höchstwahrscheinlich ist somit sogar zu Genüge erklärt, was professionelle Tischtennisspieler dazu treibt, diesen kleinen gasbefüllten Ball, wie ein Besessener über das Netz zu knallen, ohne wirklich jemals nach rechts oder links zu sehen.

Wenn der Nächste des Katasterbeamten kein Katasterbeamter ist, wenn die Reblaus sich für Borkenkäfer schlicht nicht verantwortlich fühlt, ja wenn sogar der Tischtennisspieler im Tennisspieler keinen wenigstens entfernten Verwandten sieht, wer zum Henker soll sich da für irgendwen interessieren?   

Gartenschnecken und Machtpolitiker – eine dreiste Analogie.

Es gibt so herrliche Analogien.

Heute erdreiste ich mich zu einer aus dem kleinwüchsigen Tierreich.
Was, so frage ich mich, befähigt Schnecken so unfassbar schnell und hindernislos vorwärts zu komme? Genau – Schleim!

Ungeachtet der Tatsache, wie genau nun der Schnecken Schleim in diesen durchaus faszinierenden (aus Gärtnersicht gleichermaßen hassenswerten) Tieren seine fortwährende und scheinbar nimmermüde Produktion findet, muss hochachtend anerkannt werden, dass diese unappetitlichen Absonderungen ihre Hersteller zu gar wundersamen Leistungen befähigen. Können sie doch auch auf unwegsamen und lebensfeindlichem Terrain in absonderlicher Geschwindigkeit vorwärts gelangen. Nicht einmal die berühmten Rasierklingen halten sie auf, ihren Weg unbeirrt fortzusetzen, wenn sich das Ziel zu lohnen verspricht. Zumeist ist dies wohl der Nahrungs-, aber ab und an auch der Paarungstrieb. In jedem Fall aber ist es die Belohnung, die die Schnecken ihr Ziel erfassen und auf beinahe unaufhaltsame Weise erreichen lässt.

Vergleichen wir nun einmal die Schleimspur der Schnecken, mit den zum Teil ganz ähnlichen Methoden von Politikern. Ich spreche hier natürlich von den opportunen Karriereristen unter dieser Spezies, vergleichbar wohl am ehesten mit den großen, gefräßigen Nacktschnecken aus dem Gemüsegarten. Unbeirrbar in der Wahl ihrer Mittel, rücksichtslos in der Konsequenz ihres Tuns und das alles auf einer schier endlosen und unerschöpflichen Schleimspur aus Lobbyarbeit und Anbiedertum. Der sie stetig ihrem Ziel, welches sie fest im Blick haben, näherbringende Schleim, auf dem sie ihre stets nach oben, in einer steigenden Kurve ausgerichtete Karriere voranbringen, ist jedoch – hier im Gegensatz zu den autarken Schnecken – nur zum Teil selbst erzeugt. Professionelle Schleimspur-Politiker sind darauf angewiesen, sich in einer Umgebung zu tummeln, in der sie umgarnende Emporkömmlingen und Karriereristen ihresgleichen, jedoch noch auf einem geringeren Level, ihre eigene Schleimspur mit geheuchelten Huldigungen, gespielter Bewunderung und gebückter Servilität – eben gut schmierendem Schleim – ergänzen.

Die Ziele sind dabei denen von Schnecken nicht ganz unähnlich. Das übermässige Konsumieren von teuren, für andere Lebewesen kaum erreichbaren Leckereien, die hierdurch nach einiger Zeit auf der, alles überwindenden, Schleimspur verstärkte Werdung zum allesbestimmenden und Konkurrenten in Schach haltenden Alphamännchen, und die wiederum davon gestärkte vermeidliche Attraktivität beim Balzakt, bei dem es nicht mehr klassisch um Schönheit, Charme oder Einfühlungsvermögen geht, sondern schlicht um Macht, repräsentiert vom dicksten und schleimreichsten Männchen – aka Politiker – weshalb es hier auch vorkommt, dass die mit Abstand unappetitlichsten Exemplare, durchaus über ein attratives, wenngleich oft, nicht immer, naives Weibchen hinüberschlittern. Schleim macht sexy, könnte man hier wohl sagen. 

Ich gestehe nicht ganz sicher zu sein, aber ich bin dennoch festen Glaubens, dass spätestens hier die kleine Schleimanalogie zwischen Schnecken und Politikern, wenn nicht gänzlich endet, jedoch eine, nur einen Absatz andauernde Pause einlegt.

Denn während Schnecken durch ihr Tun, mit dem Sichern des eigenen Überlebens durchaus zufrieden sein werden, wächst in Schleimspurpolitikern mit Erreichens jeder neuen Schleimstation unweigerlich das Verlangen nach mehr. Und noch mehr. Es endet zumeist so, dass die größten Schleimer am Ende ihrer rutschigen Reise (welches sie jedoch selbst zumeist nie zu erkennen in der Lage sind) eine Masse erreicht haben, gesellschaftlich, machtpolitisch, wie auch schlicht in Kilogramm gemessen, welche sie geistig derart träge und selbstzufrieden mit der eigenen schleimigen Leistung, völlig unreflektiert auf das eigene Tun, und die für ihren Aufstieg nötigen Fremdschleimer zurückblicken lassen, dass sie nicht bemerken, wie sich die nächste Generation von Schleimspurpolitikern auf einer mitunter noch glatteren und unangreifbareren Schleimschicht aufmacht, den Schneckenkönig zu stürzen und – hier lassen sich Schnecken und Politiker wieder wunderbar analogisieren – am Ende gar zu fressen.

Wer hier Ähnlichkeiten zu einem Machtpolitiker aus Oggersheim entdeckt, dem sei gesagt, dass hier eines der Paradebeispiele der Gechichte, Verzeihung, Geschichte vorliegt. 

Am Ende muss ich jedoch sagen, dass ich den Schnecken nun wirklich kein Unrecht tun möchte, mit diesem äußerst uncharmanten Vergleich zu einer Spezies, die sich gebildet schimpft, aber seit Jahrtausenden in der ein oder anderen Weise über Leichen zu gehen, pardon, zu rutschen bereit ist, um das eigene Vorankommen, die eigene Vormachtsstellung zu sichern. Zur Ehrenrettung einiger aufrechter Politiker sei dann hier auch gesagt ... nun ja ... schlicht: es gibt sie. Durchaus. Jedoch werden sie niemals als erste am Salat ankommen und den Schleimern die schmackhaften, karriereebnenden Blätter wegzufressen.

Und dieser Lauf der Geschichte, dieses geradezu evolutionäre Gehabe einer machtbesessenen Kaste, lässt sich durch Jahrtausende in immer neuen Facetten und Abarten beobachten.

Da helfen auch keine Rasierklingen.
  





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