Trauer ist ein Zustand, den man nicht beschreiben kann, ohne dass man den eigentlichen Kern außer acht lässt. Trauer kann man nur fühlen und erleben. Trauer muss man ausleben und ich glaube man kann sie nicht teilen. Geteiltes Leid ist ein Mythos. Trauer ist auch Wut. Über die Welt, die im allgemeinen unfair ist, über sich selbst, der man die Chance etwas zu sagen verpasst hat, über das Ungreifbare.
Trauer ist reine Ohnmacht.
Aber Trauer ist auch ein perverser Appell an sich selbst etwas zu ändern. Sich selbst zu reflektieren. Und den Arsch hoch zu kriegen, sei es für den Verlust, oder für sich selbst. Trauer lähmt kolossal und Trauer tritt Dir in den Arsch, wie nichts Vergleichbares. Gewisse Gedanken verbieten sich plötzlich von vorneherein, weil sie der reine Hohn wären. Andere drängen sich in den Vordergrund und wollen bleiben.
Was mich angeht, das dürfen sie gerne.
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