Man weiß es nicht. Man weiß es wirklich nicht.
Da entdecken Politiker mit unzureichend gestreifter juristischer Vorbildung ihre Fürsorgepflicht für die Kleinen und Schützenswerten unserer Gesellschaft, wollen Gefahren abwenden vom - wie immer total unmündigen - deutschen Volk und was kommt dabei heraus?
Etwa eine neue (neue?) Initiative zur Eingliederung von - wie es so schön heißt - sozialschwachen und bildungs- wie einkommensfernen Schichten?
Ach was.
Vielleicht eine Hand voll neuer Maßnahmen, die die Prävention von häuslicher Gewalt gegen Kinder und Frauen durchsetzungsfähiger macht?
Aber nein.
Ist es wenigstens der Bildungsauftrag, der ungeanht ernst genommen, dem Schließen von Stadtbüchereien vorbeugt?
Ich bitte Sie.
Dann muss es aber doch zumindest der Beschluss zur Ewigkeitssendeverpflichtung des Sandmännchens sein. Bitte ...
Nein!
Nein?
Nicht einmal das Verbot von Prekariats-TV-Formaten auf der RTL- und PRO7-Sendergruppen? Verdammt? Was denn dann?
Es ist ein lieblos hingerotztes - leider wieder einmal parteipolitisch motiviertes - Pamphlet mit dem klangvollen Namen: "Neureglung des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags". So. Und nun? Warum wirbelt das liebliche Werk juristischen Stückwerks nun die gesamte deutsche Netzgemeinde durcheinander?
Die Antwort ist so einfach wie erschreckend: Weil sich hier auf stillen Sohlen, verschlagen wie jeder Dieb und haderlump, der böses im Schilde führt, die Zensur einschleicht. Egal welcher Demagogie sich hier bedient wird, was auch immer für hehre Ziele ins Feld geführt werden, wieviele Stimmen sich die Verantwortlichen auch davon erhoffen: Zensur ist Zensur und ist nicht zu dulden!
Ich habe es natürlich persönlich sehr gut dabei ... öhöm:
Meine Seite sollte ohnehin nicht von Jugendlichen gelesen werden, denn niemand sollte junge Menschen zum freien Denken anregen, da möchte ich mich ganz gewiss nicht schuldig machen.
Fazit: Dieser Blog bleibt online! Sowas von!
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