Das iPhone und iPadophilen

An allen Ecken höre ich sie jubillieren und ausrasten:

"Ein Foto mit dem Hiiiipstamatic-App!"
Und dann kollabieren sie auch schon vor Geilheit!

Und ich kann dem sich selber als elitär empfindenden Mehrheits-Mob einfach nur noch zustimmen ...

"Ja genau, so was kann nämlich kein anderes Smartphone, das geht ausschließlich und wirklich NUR mit einem Drecks... verzeih` iPhone. Weil das ist nämlich so, das iPhone ist ein ganz besonderes Telef ... neiiiin, doch kein Telefon, es ist ein Wunder, ein Wuuuunder, eine Gabe, eine Ikone, von Gott ... ähm Jobs gesandt, uns zu beglücken, uns zu verzaubern, uns zu zeigen, dass man Dinge begehren kann von denen man zuvor noch nicht einmal wusste, dass man durch ihren Konsum glücklich werden kann ohne vorher unglücklich gewesen zu sein. Das iPhone schließt die Lücke zwischen Scheiße und Kacke, zwischen Nichts und Garnichts, zwischen i und Phone eben. Und dafür sollten ... MÜSSEN wir dankbar sein. Immerhin hätte der Sack, der Jobs meine ich uns dieses - nun wirklich zu einem fairen Preis gehandelte - Geschenk ja vorenthalten und es einfach für sich selbst behalten sollen, äh können. Aber nein, der Mann ist einfach zu Gott, äh zu gut für diese Welt und gibt sein letztes Hemd für uns. Jetzt mal dahingestellt, dass die Welt seine abgetragenen Leibchen  nicht braucht ... also, singen wir ein Lied des Lobes auf den Hohepriester der Magie, auf den Zauberlehrling der Technik, auf den Verführer der Devoten, auf den Seilchendreher der Hüpfwilligen, bauen wir ein Spalier aus leuchtenden iPhones und lassen ihn ableben, äh hochleben ... den Mann der all dies erst ermöglich hat: Adol ... ach nee, Mao Tse... öhm, nein, der andere, also ein Hoch auf Ratzing... nein auf Dieter Bo ... Mensch die sind sich alle so ähnlich, diese Kapereles ... also auf den Typen der die Menschheit versklavt. DANKE Steffan Beruf!"
*ausspuck*

Wahrscheinlich bin ich ungerecht.

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